EasyCODE war eines der ersten Entwicklungstools das für prozedurale Programmiersprachen eine grafische Entwicklungsoberfläche anbot und dafür konsequent auf die Vorteile von Struktogrammen nach Nassi-Shneiderman setzte. EasyCODE SPS folgt der Idee strukturierter Programmierung und setzt damit ganz bewusst auf eine Technologie, die sich in ungezählten Projekten bewährt und bis heute nichts an Aktualität und Effizienz verloren hat.
Ganz neu ist auch die Möglichkeit SPSen strukturiert zu programmieren nicht. In den 90er Jahren hat SIEMENS schon eine erste Version angeboten, mit der es möglich war aus Struktogrammen SCL Dateien zu generieren. Manche unserer Kunden schreiben Ihre SPS Programme noch heute damit.
EASYCODE ist mit seinen Tools und Lösungen vor allem in der klassischen Embedded Entwicklung erfolgreich und ist über viele Projekte zu einem Standard geworden. Natürlich entwickeln EasyCODE Kunden auch Lösungen und Produkte die mit SPSen arbeiten und wir sehen diese Bereiche immer mehr zusammen wachsen. Oft arbeiten Embedded- und SPS-Entwicklungsteams nicht nur unter einem Dach, sondern auch am gleichen Projekt, was zwangsweise dazu führt, dass SPS Entwickler mit EasyCODE in Berührung kommen und die Vorzüge strukturierter Entwicklung kennen und schätzen lernen.
Die textbasierten Programmiersprachen der IEC 61131-3 eignen sich hervorragend für strukturierte Programmierung. Mit diesen Voraussetzungen war es nahe liegend eine EasyCODE Version für Entwicklung und Analyse von SPS Programmen anzubieten.
Bei Struktogrammen spricht man oft auch von Code-Generatoren, was bei EasyCODE SPS jedoch nicht zutrifft. EasyCODE SPS liest Quellcode ein, interpretiert diesen und schreibt beim Speichern wieder reinen Quellcode. Struktogramme sind nur eine andere Art der Darstellung von Sprachkonstrukten die wir in allen Hochsprachen finden. Diese grafische Darstellung bietet einige Vorteile bei der Erstellung neuer Dateien. Man beginnt die Entwicklung einer Datei in grafischen Symbolen, z.B. mit einem Anweisungsblock, hängt einen Funktionsblock an und beschreibt verbal, was diese Funktion machen soll, arbeitet die ersten Details aus und hängt den nächsten Funktionsblock an. So entsteht schnell ein Gerüst das schon die Logik enthält. Dieses Konstrukt wird verfeinert, indem man die Struktogrammelemente mit Quellcode füllt.
Ein großer Vorteil dieser Art der Entwicklung ist, dass man nicht an starre Vorgehensweisen gebunden ist, sondern sehr flexibel auf geänderte Anforderungen reagieren kann. Designfehler in einer Datei sind schnell korrigierbar, weil das betreffende Element einfach per Drag & Drop an die gewünschte Position verschoben werden kann. Funktionen die in anderen Steuerungen genauso oder mit kleinen Modifikationen benötigt werden, können in EasyCODE als Bausteine abgelegt und fertig strukturiert am Verwendungsort eingefügt werden.
Eine der großen Stärken von EasyCODE ist die Option, Dateien weiter zu strukturieren um die Lesbarkeit zu erhöhen und die Konzentration auf das Wesentliche zu lenken. Wir sprechen von Ebenen oder Ausblendungen, wenn Teile des Quellcodes aus der aktuellen Ansicht ausgeblendet und in eine neue Ebene verschoben werden. Mit dieser Technik kann die Logik einer Funktion sehr gut herausgearbeitet werden und man erreicht zwangsläufig, dass auf jeder Seite eine gut lesbare, verständliche Einheit abgebildet wird.
EasyCODE eignet sich hervorragend zur Analyse komplexer Dateien und Algorithmen, da es Quelldateien beim Einlesen interpretiert und in Struktogramme wandelt. Funktionsblöcke, Daten- und Organisationsbausteine werden beim Öffnen der Datei ausgeblendet. Ähnlich dem Inhaltsverzeichnis eines Buches erhält man so in der Strukturliste eine Gliederung und kann daraus gezielt einzelne „Kapitel“ ansteuern. Wechseln Sie in die Detailansicht um den Quellcode zu inspizieren, oder innerhalb des Elements logische Einheiten zu bilden und die Struktur zu optimieren. Wenn reiner Quelltext eingefügt wird, baut EasyCODE daraus ein Struktogramm, das sich nahtlos in die Datei integriert.
Zur Weiterentwicklung bietet EasyCODE sprachspezifisch alle möglichen Elemente aus dem Kontextmenü an und verhindert dabei Einfügeoperationen entgegen der Sprachdefinition. Routineaufgaben wie Klammern und Einrückungen zählen, Zeilenabschlüsse setzen und Kommentierungen erledigt EasyCODE automatisch und syntaktisch richtig. Eine Metrikanzeige warnt den Entwickler wenn die Komplexität der Datei einen kritischen Wert erreicht, die Entscheidungsdichte das Programm schlecht wartbar werden lässt oder einfach nur ein paar Kommentarzeilen gefordert sind.
Mit Struktogrammen haben Sie immer eine zum Quellcode konsistente, ISO 9001 konforme Dokumentation. Nicht nur der TÜV fordert Struktogramme oft als wesentlichen Teil einer Dokumentation. EasyCODE bietet die Möglichkeit, Struktogramme wie dargestellt an einen Drucker zu senden oder einzelne Elemente daraus in andere Applikationen wie MS Word zu übernehmen um individuellen Anforderungen an die Dokumentation gerecht zu werden.
EasyCODE bietet eine sehr komfortable Projektumgebung zur einfachen Übernahme von Bestandsprojekten, die dem Windows-Explorer nicht unähnlich ist. Es erleichtert die Re-Strukturierung von Projekten erheblich, bietet eine Schnittstelle zur Integration externer Compiler und stellt eine programmierbare Anbindung an Versionskontrollsysteme bereit.
SIEMENS® empfiehlt für die Entwicklung komplexer Steuerungen SCL (Structured Control Language) als die Hochsprache, mit der selbst komplizierte Aufgaben problemlos zu bewältigen sind. Zitat: „S7-SCL® eignet sich insbesondere für die Programmierung von komplexen Algorithmen und mathematischen Funktionen oder für Aufgabenstellungen aus dem Bereich der Datenverarbeitung.“
Dem schließen wir uns vorbehaltlos an und empfehlen EasyCODE immer dann zu verwenden, wenn Sie in Hochsprachen programmieren können. EASYCODE® versteht sehr viel davon und gewährleistet, dass Sie es auch einsetzen können, wenn Sie Ihre SPS eines Tages in C oder C++ programmieren. Aber auch ellenlange Anweisungslisten können mit EasyCODE logisch strukturiert und damit deutlich lesbarer gemacht werden.
Die Erfahrung zeigt, dass in der Implementierungsphase eine Zeiteinsparung von 40% gegenüber einer Entwicklung in textuellen Systemen keine Seltenheit ist. Durch den strukturierten Aufbau der Dateien sinkt die Fehlerwahrscheinlichkeit im Design, der Editor verhindert syntaktische Fehler, bietet innovative Techniken zum Rapid-Coding, unterstützt bei der Analyse komplizierter Dateien und liefert eine vollständige, normgerechte Dokumentation.
Die Komponente "EasyCODE Zustandsdiagramme" kann auch einzeln, also ohne "EasyCODE Struktogramme" erworben werden.
Saskia Kühner
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